Risiko-Prioritätszahl

Die Risiko-Prioritätszahl (RPZ) ist eine Kennzahl aus dem Bereich des Qualitätsmanagement, insbesondere bei der Fehlermöglichkeits- und einflussanalyse. Ziel ist es die Priorität von möglichen Fehlern und damit verbundenen Risiken einschätzen und eine Rangfolge erstellen zu können. Die RPZ wird aus dem Produkt folgender Kriterien gebildet (meist: 1=gering bis 10= hoch):

  • die Wahrscheinlichkeit, dass der Fehler auftritt
  • die Wahrscheinlichkeit, dass der Fehler nicht entdeckt wird und
  • die Schwere des möglichen Schadens

Quelle: Institute for Healthcare Improvement

Pflichtenheft

Das Pflichtenheft baut auf den Anforderungen des Lastenheft auf und beschreibt die „vom Auftragnehmer erarbeiteten Realisierungsvorgaben“. Während es beim Lastenheft also um das was? geht, widmet sich das Pflichtenheft dem wie?. Zum Beispiel werden konkrete Fälle ausgeführt, die zu erwarten sind oder ausgeschlossen werden können. Das Pflichtenheft ist vom Auftragnehmer zu erstellen.

Quelle: DIN 69901-5

Lastenheft

Das Lastenheft benennt die „Gesamtheit der Forderungen an die Lieferungen und Leistungen eines Auftragnehmers innerhalb eines Auftrages“. Elementarer Bestandteil ist zum Beispiel die Beschreibung vom Ist- und Soll-Zustand. Erstellt werden kann das Lastenheft sowohl vom Auftraggeber, als auch vom Auftragnehmer (in Absprache). Innerhalb eines Projekts steht das Lastenheft am Anfang, auf Grundlage einer möglichen Anforderungsanalyse, und bietet die Basis für das Pflichtenheft, welches die konkreten Lösungswege aufzeigt.

Quelle: DIN 69901-5

Benchmark

Benchmark ist ein Begriff aus dem englischen Vermessungswesen und stellt in der Wirtschaft eine Beziehungsgröße da, an der quantitativ und qualitativ gleichwertige Produkte gemessen werden. Im Finanzwesen z.B. wird meist ein marktrelevanter Index benutzt, an dem sich Finanzprodukte vergleichen lassen.

Bench-marking beschreibt den Prozess des Vergleichens, bei dem die eigene Unternehmung mit den stärksten Mitbewerbern verglichen wird. Im Zuge der Globalisierung rücken dabei insbesondere die Weltmarktführer in den Vordergrund.

Quellen: wirtschaftslexikon24.com, Controlling-Portal

Software as a Service (SaaS)

Software as a Service ist ein Teilbereich des Cloud Computings. Ein SaaS-Produkt wird von einem externen IT-Dienstleister betrieben und vom Kunden gegen eine nutzungsabhängige Gebühr in Anspruch genommen.

Dem Kunden bleiben die Kosten für den Aufbau, den Betrieb und die Wartung einer IT-Infrastruktur erspart. So kann er sich voll auf sein Kerngeschäft konzentrieren und bleibt flexibel, da ein SaaS-Produkt jederzeit skalierbar ist.

Quelle: ITWissen

White Label

White Label (engl. „weißes Etikett“) ist eine Bezeichnung für Produkte, die nicht unter der Marke des Herstellers vertrieben werden, sondern als (scheinbares) Produkt eines anderen Unternehmens in den Verkauf gelangen. Zu dieser Methode greifen vor allem Unternehmen, die keinen eigenen Vertrieb aufbauen, oder sich nicht nur auf einen Vertreibsdienstleister beschränken möchten.

Es kommt auch vor, dass ein Hersteller einen Teil seiner Produktion unter einer Zweitmarke, meist der Hausmarke eines Discounters, vertreibt. So kann der Betrieb eine Auslastung seiner Produktion gewährleisten ohne die Preise seiner Hauptmarke senken zu müssen.

Im Internet gibt es das White-Label-Modell in Form von SaaS-Produkten.

Quelle: Gründerszene

OEM (Original Equipment Manufacturer)

OEM (Original Equipment Manufacturer), auch Erstausrüster genannt, sind Hersteller von Komponenten, Systemen oder ganz allgemein Produkten, die diese in ihrer eigenen Produktion fertigen, sie aber nicht selbst an den Endkunden vertreiben. Da OEM´s größtenteils unter Vorgabe der Endhersteller produzieren, ist für den Endkunden nicht ohne weiteres erkennbar, welche Komponenten oder Systeme ein OEM-Produkt ist.

Ein bekanntes und kritisches Beispiel eines OEM ist Foxconn Electronics, die u.a. für Apple und Samsung tätig sind.

Quelle: Wirtschaftslexikon24.com

Venture Capital

Als Venture Capital bezeichnet man in der Wirtschaftswissenschaft ein außerbörsentliches Beteiligungskapital vorwiegend für Start Up´s sowie kleine und mittelständische Unternehmen. Das Venture Capital wird auch als Wagniskapital oder Risikokapital bezeichnet und steht für Abenteuer-Kapital.

Die Venture Capitalists, also Abenteuer-Kapitalgeber, finanzieren mit ihrer Beteiligung besonders innovative und erfolgversprechende Projekte zu einem festen Zinssatz und über einen zeitlich festgesetzten Rahmen. Die Mittel werden in den Unternehmen i.d.R. in Form von vollhaftendem Eigenkapital zur Verfügung gestellt. Jedoch ist das Risiko der Kapitalgeber, anders als bei Business Angels, auf Grund bereits vorliegender Unternehmensaktivitäten deutlich geringer. Dies spiegelt sich auch im relativ geringen Zinssatz wieder.

Quelle: Wirtschaftslexikon24.com

Business Angels

Der Business Angel verschafft Existenzgründern und Start Up´s finanzielle Sicherheit sowie Know-How und Kontakte. Als Gegenleistung bekommt der Unternehmensengel eine Beteiligung am Unternehmen. Business Angels (BA) sind meist erfahrene und erfolgreiche Unternehmer, die durch ihre geschäftlichen Aktivitäten über genügend Kapital verfügen und es in junge Unternehmen investieren.

Anders als bei Venture-Capital-Beteiligungen, die sich mit ausschließlich finanzieller Unterstützung in einer späteren Phase der Unternehmensentwicklung beteiligen, treten Business Angels bereits vor oder während der Gründungsphase in Erscheinung. Auf Grund der hohen Ausfallquote ist der Zinssatz bei Business-Angel-Beteiligungen relativ hoch.

Quelle: Gründerszene

Bootstrapping

Bootstrapping ist eine Finanzierungsmethode während der Gründungsphase, bei der vollständig auf eine externe Finanzierung verzichtet wird. Das Wort Bootstrapping leitet sich aus dem englischen Wort Bootstrap ab und bedeutet Stiefelriemen. Der Begriff ist angelehnt an Baron-Münchhausen, der sich in einer Geschichte selbst an seinen Haaren aus einem Sumpf zieht. Im Bootstrapping-Prozess verzichten Gründer somit auf eine externe Finanzierungen und realisieren den Unternehmensaufbau mit eigenen Mitteln.

Quelle: Gründerszene