CHP-SOLUTIONS

CHP-SOLUTIONS | Marketingkonzepte | Netzwerkpartner | Innovationsmanager Deutschland

Die Unternehmensberatung CHP-SOLUTIONS mit Sitz in Münster / Westf. entwickelt ganzheitliche Marketingkonzepte für Unternehmen und bietet zudem die konkrete Umsetzung verschiedenster Marketingmaßnahmen. Darüber hinaus ist Inhaber Claus Heseding akkreditierter KfW-Berater und berät über das Förderprogramm Gründercoaching Deutschland Unternehmnesgründer und Start Up´s in wirtschaftlichen, finanziellen und organisatorischen Fragen.

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KMU Instrument

KMU Instrument | Horizon 2020 | Fördermittel | Innovationsmanager Deutschland

Das KMU-Instrument ist ein Förderinstrument aus dem neuen Rahmenprogramm Horizon 2020 der europäischen Union. Hiermit werden gezielt kleinere und mittlere Unternehmen (KMU nach EU-Definition) mit innovativen und wachstumsorientierten Ideen mit europäischer bzw. internationaler Ausrichtung gefördert.

Das KMU-Instrument hat parallele Ansätze zum Zentralen Innovationsprogramm Mittelstand (ZIM) auf Bundesebene. Jedoch werden hier auch nicht-technologische Ansätzen wie beispielsweise Ideen mit betriebswirtschaftlichem Charakter, soziale Innovationen oder Innovationen im Dienstleistungssektor bezuschusst. Auch wenn derartige Innovationen bei ZIM nicht generell ausgeschlossen werden, so stehen doch die Entwicklung von technischen Produkten (Hardware) / Verfahren / Dienstleistungen im Mittelpunkt.

Für Anträge zum KMU-Instrument muss die Idee jedoch zu den Ausschreibungsthemen des ersten Arbeitsprogrammes 2014 bis 2015 als auch zukünftigen Arbeitsprogrammen passen.

Hier geht´s zu den aktuelle Ausschreibungsthemen der NKS

Projekte können entweder einzeln (mono) oder im Verbund (multi) gefördert werden. Hierfür sind ausschließlich gewinnorientierte kleine und mittlere Unternehmen antragsberechtigt. Für Beteiligungen von Forschungsdienstleister aus anderen Organisationstypen ist einerseits eine gute Begründung notwendig und andererseits können diese nur als Unterauftragnehmer eingebunden werden.

Die KMU-Förderung gliedert sich in drei Phasen, wobei nur für Phase 1 und 2 Fördergelder beantragt werden können. Für Phase 1 und 2 müssen vor Projektstart bereits Forschungsergebnisse und ein Demonstrator vorliegen. Eine Ausnahme bildet der Bereich Gesundheit. In Phase 3 wird die Kommerzialisierung der Produkte über indirekte Unterstützung gefördert und es gibt keine direkten Fördergelder. Wenn auch nicht notwendig, so ist es hilfreich, alle Phasen des KMU-Instruments zu durchlaufen.

Phase 1: Machbarkeit und Durchführbarkeit

Hier wird die Idee bis zum Konzept entwickelt und auf ökonomische und ggf. technische Machbarkeit geprüft. Diese Phase wird pauschal mit 50.000 EUR bezuschusst und der Antrag inkl. Businessplan (Fließtext) umfasst 10 Seiten. Über maximal 6 Monaten soll in einer Machbarkeitsstudie die Realisierbarkeit des angestrebten Produktes, Verfahren oder Dienstleistung auf eine mittelfristige Kommerzialisierung überprüft werden. Das Ergebnis ist ein konkreter Businessplan als Grundlage für Phase 2.

Phase 2: Umsetzung

In Phase 2 wird die Idee ausgehend vom Konzept zur Marktreife entwickelt. Die Förderhöhe beträgt zwischen 500.000 EUR und 2,5 Mio. EUR bei einer Förderquote von i.d.R. 70%. Auch hier bildet der Bereich Gesundheit mit einer Quote von 100% eine Ausnahme. Innerhalb von 12 bis 24 Monaten sollen die Innovationsmaßnahmen über Demonstrationen, Testings, Prototypen oder auch Pilotmaßnahmen komplettiert und marktreif entwickelt werden. Das Ergebnis ist ein fertiges Produkt / Verfahren oder eine Dienstleistung sowie ein weiterentwickelter Businessplan für Phase 3.

Phase 3: Markteinführung

Die wettbewerbliche Kommerzialisierung der Innovationsidee erfolgt schließlich in Phase 3. Wie bereits erwähnt gibt es in Phase 3 keine direkten Fördergelder. Vielmehr erfolgt die Unterstützung in Form von interdisziplinären Maßnahmen für beispielsweise weitere externe Dienstleistungen zur Markteinführung oder Unterstützung für den Zugang zu Risikofinanzierungen.

Die Einreichung der Anträge erfolgt online und themenoffen. Zudem müssen keine Fristen eingehalten werden. Jedoch gibt es Stichtage der Bewertungskommission, an denen die Projekte auf Exzellenz, Auswirkungen und Qualität geprüft werden. Die Anträge sollten also einige Wochen vor den Stichtagen beim Projektträger eingehen. Im Fokus der Bewertungskommission stehen insbesondere folgende Aspekte:

  • Europäischer Mehrwert / Nachhaltigkeitsgrad
  • Alleinstellungsmerkmal (USP) / Wachstumspotential
  • Innovationspotential für europäische Märkte

Fazit:

Mit dem KMU-Instrument stellt die EU ein höchst flexibles Fördermittelprogramm für kleine und mittlere Unternehmen mit innovativer Ausrichtung bereit. Dies ist gerade für kapitalintensive Vorhaben ein hervorragendes Instrument zur Risikominimierung der Entwicklungen auf ökonomischer und technischer Seite. Darüber hinaus bekommen KMU die Möglichkeit alle Entwicklungsschritte über externe Dienstleistungen abzusichern und zu fundieren. Jedoch sollten KMU beachten, dass 30% des Gesamtkapitalbedarfs über den Cashflow bzw. Eigenkapital des Unternehmens dargestellt werden müssen. Bei einem Zuschuss von 500.000 EUR in Phase 2 sind das immerhin 215.000 EUR.

Weitere Informationen erhalten Sie bei unserem Netzwerkpartner Innomago oder bei der nationalen Kontaktstelle des BMWi.

Innomago Innovationsmanagement

Innomago Innovationsmanagement | Fördermittelmanagement | Netzwerkpartner | Innovationsmanager Deutschland

Innomago mit Sitz in Münster / Westf. hat sich als autorisiertes go-Inno-Beratungsunternehmen des Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie (BMWi) auf die Entwicklung von innovativen Unternehmen mit technologieorientierten Produkten, Verfahren und Dienstleistungen in den Branchen Energietechnik, Medientechnik und Medizintechnik spezialisiert.

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Technologiemonitoring

Für technologisch ausgerichtete Unternehmen sollte die Identifikation, Beobachtung und Bewertung von neuen innovativen Technologien im relevanten Marktumfeld zu den Grundbausteinen der Unternehmensaktivitäten gehören. Zusammenfassend wird dieser Prozess auch Technologie Monitoring genannt.

Das Fraunhofer Institut für Arbeitswirtschaft und Organisation hat den Prozess des Monitorings für relevante Technologie- und Anwendungsfelder strukturiert und in vier Phasen eingeteilt:

Phase 1: Identifikation

In der ersten Phase werden die relevanten Technologien und Anwendungsfelder identifiziert und abgegrenzt. In Abhängigkeit der unternehmerisch geplanten Ausrichtung dient dieser Schritt zur Limitierung der Menge an möglichen Informationen und letztendlich als Grundlage zur besseren Fokussierung auf kommende Aufgaben im gesamten Prozessverlauf.

Die wichtigsten Identifikationsfaktoren sind:

  • Existierende Kompetenzen (intern / extern)
  • Technologische Potentiale
  • Aktuelle und zukünftige Anwendungsmöglichkeiten
  • Notwendige Investitions- und Anlagengüter

Phase 2: Informationssammlung

In der zweiten Phase erfolgt schließlich die Informationssammlung anhand der in Phase 1 definierten Parameter. Je nach Technologie- und Anwendungsfeld können nicht alle Informationen durch das eigenen Unternehmen zur Verfügung gestellt werden. So ist es wichtig, die Einbindung von externen Informationsquellen strukturiert vorzunehmen und ggf. Dritte mit der Identifikation zu beauftragen. Damit erhöht sich die Dichte und Validität der gesammelten Informationen, die vor allem für zukünftige Investoren eine Rolle spielen könnten.

Die wichtigsten formalen Informationsquellen:

  • Statistiken / Studien
  • Magazine / BLOG´s
  • Start Up´s
  • Crowdfunding- / Crowdsourcing-Plattformen
  • Patente / Lizensierungen

Die wichtigsten informellen Informationsquellen:

  • Konferenzen / Messen / Seminare
  • F&E-Programme (EU / Bund / Länder)
  • Kundeninterviews / Umfragen
  • Persönliche Kontakte / Netzwerke

Phase 3: Bewertung

Die Bewertung der gesammelten Informationen ist eine der wichtigsten Phasen im Gesamtprozess des Technologiemonitorings. Hier spielen einerseits Methoden und Fachspezialisten eine Rolle und andererseits die Einzel- oder Gruppenbewertung. In Abhängigkeit der angestrebten Ziele ist dieses Zusammenspiel maßgeblich für eine objektive Bewertung und der anschließenden Verwertung.

Die wichtigsten Bewertungsmethoden:

  • Crowdsourcing
  • Delphi Studie
  • Expertenbefragung
  • Kosten-Nutzen Analyse
  • Roadmaps
  • Szenariotechnik
  • Patentanalyse

Eine detailliertere Betrachtung der möglichen Bewertungsmethoden und der zu Grunde liegenden Systematiken erfolgt im nächsten Beitrag.

Phase 4: Kommunikation der Ergebnisse

Der Schlüssel zu einer erfolgreichen Umsetzung des Technologiemonitorings ist schließlich die Kommunikation der Ergebnisse an die entsprechenden Stellen innerhalb des Unternehmens. Darüber hinaus sollte darüber nachgedacht werden, die gewonnenen Erkenntnisse und daraus resultierenden Lösungsanforderungen über Crowdsourcing-Plattformen zu kommunizieren. So können schwer umsetzbare Projekte auf Grund von fehlenden Kapazitäten und Ressourcen wieder interessant und lukrativ werden, da andere Unternehmen das brauchen was Sie bieten und umgekehrt.

Die wichtigsten Kommunikationskanäle:

  • Intranet
  • Firmennewsletter
  • Teammeeting
  • Planning Barcamp

Fazit

Der dargestellte Gesamtprozess des Technologiemonitorings ist ein gutes Tool um die langfristige Wettbewerbsfähigkeit von technologisch ausgerichteten Unternehmen sicherzustellen. Letztendlich müssen die Prozesse aber zu der allgemeinen Unternehmensausrichtung und der Unternehmensorganisation passen und ggf. optimiert und weiterentwickelt werden. Nur so kann sich das Technologiemonitoring im normalen Tagesgeschäft entwickeln und einen signifikanten Nutzen für das Unternehmen erzielen.

Quelle: Fraunhofer IAO

Venture Capital

Als Venture Capital bezeichnet man in der Wirtschaftswissenschaft ein außerbörsentliches Beteiligungskapital vorwiegend für Start Up´s sowie kleine und mittelständische Unternehmen. Das Venture Capital wird auch als Wagniskapital oder Risikokapital bezeichnet und steht für Abenteuer-Kapital.

Die Venture Capitalists, also Abenteuer-Kapitalgeber, finanzieren mit ihrer Beteiligung besonders innovative und erfolgversprechende Projekte zu einem festen Zinssatz und über einen zeitlich festgesetzten Rahmen. Die Mittel werden in den Unternehmen i.d.R. in Form von vollhaftendem Eigenkapital zur Verfügung gestellt. Jedoch ist das Risiko der Kapitalgeber, anders als bei Business Angels, auf Grund bereits vorliegender Unternehmensaktivitäten deutlich geringer. Dies spiegelt sich auch im relativ geringen Zinssatz wieder.

Quelle: Wirtschaftslexikon24.com

Business Angels

Der Business Angel verschafft Existenzgründern und Start Up´s finanzielle Sicherheit sowie Know-How und Kontakte. Als Gegenleistung bekommt der Unternehmensengel eine Beteiligung am Unternehmen. Business Angels (BA) sind meist erfahrene und erfolgreiche Unternehmer, die durch ihre geschäftlichen Aktivitäten über genügend Kapital verfügen und es in junge Unternehmen investieren.

Anders als bei Venture-Capital-Beteiligungen, die sich mit ausschließlich finanzieller Unterstützung in einer späteren Phase der Unternehmensentwicklung beteiligen, treten Business Angels bereits vor oder während der Gründungsphase in Erscheinung. Auf Grund der hohen Ausfallquote ist der Zinssatz bei Business-Angel-Beteiligungen relativ hoch.

Quelle: Gründerszene

Innovationsprozess

In den sechziger Jahren war es u.a. die NASA, die ihre Entwicklungsarbeit in sog. Phase-Review-Prozesse aufgeteilt hat. Hintergrund war damals die Standardisierung der Zusammenarbeit mit den Zulieferern. Grundsätzlich sollen Prozesse dabei eine Produktidee mit den verfügbaren Ressourcen zeit- und zielgerecht in ein marktfähiges Produkt umsetzen. Der gesamte Innovationsprozess wird dabei in einzelne Prozessphasen eingeteilt, an deren Ende ein Management-Review erfolgt. Das Review entscheidet dann über die Aufnahme des Projektes in die nächste Projektphase.

Bis heute wurde eine Vielzahl von Prozessmodelle entwickelt, die mehr oder weniger stark differieren. Zu den größten Einflussfaktoren zur Umsetzung einer erfolgreichen Innovationsidee zählen die Festlegung der Milestones, die zur Aufnahme in den nächsten Prozess erfüllt werden müssen, erfolgreiche Produktideen der Mitbewerber vor und während der Entwicklung sowie die Wünsche und Anregungen der Zielgruppe(n).

Die nachfolgenden dargestellten Prozessphasen sind angelehnt an den Phase-Review-Prozess von Hughes, dem Stage-Gate-Modell von Cooper sowie dem Vier-Phasen-Modell von Homburg und Krohmer.

Phase 1: Generierung

  • Ideengenerierung
  • Ideenbewertung
  • Konzeptdefinition
  • Konzepterstellung

Phase 2: Entwicklung

  • Produktentwicklung
  • Produkttest
  • Produktanpassung

Phase 3: Markteinführung

  • Produktion
  • Marketing
  • Vertrieb
  • Service / Support

Die genaue Festlegung der Prozessgrenzen hängt jedoch immer von der geplanten Innovation und dem damit verbundenen Marktumfeld ab. So werden die Marketingaktivitäten natürlich nicht erst während der Markteinführung begonnen sondern können schon in Phase 1 definiert und in Phase 2 vorbereitet werden. In vielen Crowdfunding-Projekten finden sogar komplette Produktvorstellungen statt, ohne überhaupt schon ein fertiges Produkt vorweisen zu können.

Ein weiterer wichtiger Punkt könnte zudem die Einbindung der Zielgruppe vor und während der Entwicklungsphase sein. Die sog. Open-Innovation kommt beispielsweise bei der Entwicklung von Computer- und Konsolenspielen zur Anwendung.