Benchmark

Benchmark ist ein Begriff aus dem englischen Vermessungswesen und stellt in der Wirtschaft eine Beziehungsgröße da, an der quantitativ und qualitativ gleichwertige Produkte gemessen werden. Im Finanzwesen z.B. wird meist ein marktrelevanter Index benutzt, an dem sich Finanzprodukte vergleichen lassen.

Bench-marking beschreibt den Prozess des Vergleichens, bei dem die eigene Unternehmung mit den stärksten Mitbewerbern verglichen wird. Im Zuge der Globalisierung rücken dabei insbesondere die Weltmarktführer in den Vordergrund.

Quellen: wirtschaftslexikon24.com, Controlling-Portal

Software as a Service (SaaS)

Software as a Service ist ein Teilbereich des Cloud Computings. Ein SaaS-Produkt wird von einem externen IT-Dienstleister betrieben und vom Kunden gegen eine nutzungsabhängige Gebühr in Anspruch genommen.

Dem Kunden bleiben die Kosten für den Aufbau, den Betrieb und die Wartung einer IT-Infrastruktur erspart. So kann er sich voll auf sein Kerngeschäft konzentrieren und bleibt flexibel, da ein SaaS-Produkt jederzeit skalierbar ist.

Quelle: ITWissen

White Label

White Label (engl. „weißes Etikett“) ist eine Bezeichnung für Produkte, die nicht unter der Marke des Herstellers vertrieben werden, sondern als (scheinbares) Produkt eines anderen Unternehmens in den Verkauf gelangen. Zu dieser Methode greifen vor allem Unternehmen, die keinen eigenen Vertrieb aufbauen, oder sich nicht nur auf einen Vertreibsdienstleister beschränken möchten.

Es kommt auch vor, dass ein Hersteller einen Teil seiner Produktion unter einer Zweitmarke, meist der Hausmarke eines Discounters, vertreibt. So kann der Betrieb eine Auslastung seiner Produktion gewährleisten ohne die Preise seiner Hauptmarke senken zu müssen.

Im Internet gibt es das White-Label-Modell in Form von SaaS-Produkten.

Quelle: Gründerszene

OEM (Original Equipment Manufacturer)

OEM (Original Equipment Manufacturer), auch Erstausrüster genannt, sind Hersteller von Komponenten, Systemen oder ganz allgemein Produkten, die diese in ihrer eigenen Produktion fertigen, sie aber nicht selbst an den Endkunden vertreiben. Da OEM´s größtenteils unter Vorgabe der Endhersteller produzieren, ist für den Endkunden nicht ohne weiteres erkennbar, welche Komponenten oder Systeme ein OEM-Produkt ist.

Ein bekanntes und kritisches Beispiel eines OEM ist Foxconn Electronics, die u.a. für Apple und Samsung tätig sind.

Quelle: Wirtschaftslexikon24.com

Zentrales Innovationsprogramm Mittelstand

Zentrales Innovationsprogramm Mittelstand | BMWi | Fördermittel | Innovationsmanager Deutschland

Das Zentrale Innovationsprogramm Mittelstand, auch kurz ZIM genannt ist ein bundesweites Förderprogramm für technologische Entwicklungsvorhaben mittelständischer Unternehmen (KMU-Definition des BMWi – hier gehts zum Schnelltest) als auch wirtschaftsnahe Forschungseinrichtungen. Das branchen- und themenoffene Programm fördert die Entwicklung innovativer Produkte, Verfahren oder technischer Dienstleistungen mit dem Ziel diese Unternehmen in ihrer Innovationskraft und Wettbewerbsfähigkeit zu stärken.

Gleich zu Beginn dieses Beitrags sei angemerkt, dass die Richtlinie zum 31. Dezember 2014 außer Kraft tritt. Jedoch ist die Wahrscheinlichkeit sehr groß, dass das Programm fortgesetzt wird, wenn auch möglicherweise zu schlechteren Konditionen. Darüber hinaus kann die Antragsstellung mit dem go-Inno Innovationsgutschein extern unterstütz werden.

Im gesamten Rahmenprogramm bietet ZIM folgende Fördervarianten:

  • ZIM-Einzelprojekte
    einzelbetriebliche FuE-Projekte von Unternehmen
  • ZIM-Kooperationsprojekte
    FuE-Kooperationsprojekte zwischen Unternehmen und von Unternehmen mit Forschungseinrichtungen
  • ZIM-Kooperationsnetzwerke
    Kooperationsnetzwerke als Einheit von Netzwerkmanagement und FuE-Projekten

Parallel oder spätestens 6 Monate nach Projektende können mit dem Zusatzmodul ZIM-DL noch innovationsunterstützende Dienstleistungen und Beratungen mit bis zu 50.000 € bezuschusst werden. Bei Internationalisierung der Projektergebnisse sogar bis zu 75.000 €.

ZIM-Einzelprojekte

In dieser Variante, die auch ZIM-Solo genannt wird, werden einzelbetriebliche Entwicklungsvorhaben gefördert. Kooperationsprojekte mit anderen Unternehmen oder Forschungseinrichtungen werden nicht berücksichtigt.

Die Höhe der Förderung richtet sich nach der Höhe der zuwendungsfähigen Kosten für das FuE-Projekt und der Größe des Unternehmens. Die maximalen zuwendungsfähigen Kosten dürfen 350.000 € nicht überschreiten. Der nicht-rückzahlbare Zuschuss wird Anteilig innerhalb der Projektzeit in einzelnen Stufen (i.d.R. pro Quartal) ausgezahlt.

Es gibt für neue und alte Bundesländer sowie kleine und mittlere Unternehmen unterschiedliche Fördersätze:

Neue Bundesländer

45% für kleine Unternehmen, wenn maximal

  • 49 Beschäftigte und
  • 10 Mio. € Jahresumsatz / Bilanzsumme

35% für mittlere Unternehmen, wenn maximal

  • 249 Beschäftigte und
  • 50 Mio. € Jahresumsatz / 43 Mio. € Bilanzsumme

Alte Bundesländer

40% für kleine Unternehmen, wenn maximal

  • 49 Beschäftigte und
  • 10 Mio. € Jahresumsatz / Bilanzsumme

35% für mittlere Unternehmen, wenn maximal

  • 249 Beschäftigte und
  • 50 Mio. € Jahresumsatz / 43 Mio. € Bilanzsumme

Weitere Informationen zum ZIM-Einzelprojekt

ZIM-Kooperationsprojekte

Kooperationsprojekte sind besonders dann interessant, wenn ein Unternehmen beispielsweise eine Entwicklung zusammen mit einem OEM (Original Equipment Manufacturer) oder einer Hochschule durchführt. Insgesamt werden hier drei Projektformen unterschieden:

  • KU FuE-Kooperationsprojekte von Unternehmen
  • KF FuE-Kooperationsprojekte von mindestens einem Unternehmen und einer Forschungseinrichtung einschließlich technologieübergreifender Verbundprojekte von mindestens vier mittelständischen Unternehmen und zwei Forschungseinrichtungen
  • KA FuE-Projekte von Unternehmen mit der Vergabe eines FuE-Auftrags an einen Forschungspartner

Die Förderhöhe richtet sich hier nach der Anzahl der Partner im Gesamtprojekt mit zuwendungsfähigen Gesamtkosten von maximal 2 Mio. €. Jedes Teilprojekt eines Unternehmens jedoch wieder auf 350.000 € begrenzt. Alle beteiligten Unternehmen müssen auch hier den KMU-Status mit max. 249 Mitarbeitern und 50 Mio. EUR Jahresumsatz oder 43. Mio EUR Bilanzsumme erfüllen.

Weitere Informationen zum ZIM-Kooperationsprojekt

ZIM-Kooperationsnetzwerke

Die letzte Variante sind schließlich ZIM-Kooperationsnetzwerke. Hier werden Netzwerkmanagementdienstleistungen und daraus resultierend die Entwicklungsprojekten des Netzwerks gefördert. Ein Netzwerk muss dabei aus mindestens sechs kleinen und mittelständischen Unternehmen bestehen. Weitere Partner können Forschungseinrichtungen, Hochschulinstitute, große Unternehmen und sonstige Einrichtungen wie beispielsweise Verbände sein.

Hier die Netzwerke, die im Jahr 2014 bewilligt wurden

Diese Förderung teilt sich auf in zwei Phasen und die Höhe der Förderung ist degressiv ausgerichtet. Für das Management des Kooperationsnetzwerkes sind in Phase 1 auf die Dauer von 12 Monate maximal 150.000 € zuwendungsfähig. Hier wird die Etablierung des Netzwerks, die Erarbeitung der Netzwerkkonzeption, sowie der Entwicklung einer technologischen Roadmap unterstützt. Die Förderquote beträgt bis zu 90%.

Sofern die 12 Monate nicht voll ausgeschöpft wurden um mit Phase 2 zu beginnen, kann die Förderquote von 90% auf die Restmonate aus Phase 1 angerechnet werden. Die zuwendungsfähigen Kosten in Phase 2 sind maximal 200.000 € über einen Gesamtzeitraum von weiteren 24 Monaten (in begründeten Fällen bis zu 36 Monate). Die Förderquote beträgt in den ersten 12 Monaten 70% und anschließend 50%. Sofern weitere 12 Monate bewilligt werden, beträgt die Quote im letzten Jahr 30%.

Die Zuschüssen dienen zur Umsetzung der Netzwerkkonzeption, zur koordinierten Unterstützung der Netzwerkpartner, sowie der Umsetzung der FuE-Projekte entsprechend der technologischen Roadmap und die Vorbereitung der Markteinführung.

Weitere Informationen zum ZIM-Kooperationsnetzwerk

Fazit

Sofern das Zentrale Innovationsprogramm Mittelstand über 2014 hinaus verlängert wird, stärkt es auch in Zukunft die Innovationsfähigkeit der kleinen und mittelständischen Unternehmen in Deutschland. Bei der Antragserstellung sollte jedoch darauf geachtet werden, die Zielvorgaben des Programms weitestgehend zu erfüllen. Auch wenn Produktdienstleistungen oder Software für Einzel- oder Kooperationsprojekte mittlerweile mitgefördert werden können, so ist die Entwicklung einer Hardwarekomponente wünschenswert. Darüber hinaus sollte in der Projektskizze klar dargestellt werden, dass es innerhalb der Entwicklung lösbare technische und wirtschaftliche Risiken gibt.

CHP-SOLUTIONS

CHP-SOLUTIONS | Marketingkonzepte | Netzwerkpartner | Innovationsmanager Deutschland

Die Unternehmensberatung CHP-SOLUTIONS mit Sitz in Münster / Westf. entwickelt ganzheitliche Marketingkonzepte für Unternehmen und bietet zudem die konkrete Umsetzung verschiedenster Marketingmaßnahmen. Darüber hinaus ist Inhaber Claus Heseding akkreditierter KfW-Berater und berät über das Förderprogramm Gründercoaching Deutschland Unternehmnesgründer und Start Up´s in wirtschaftlichen, finanziellen und organisatorischen Fragen.

CHP-Solutions
Ludgeristraße 110
48143 Münster

Tel: +49 251 9320 534
Email: info@chp-solutions.de
Web: www.chp-solutions.de

KMU Instrument

KMU Instrument | Horizon 2020 | Fördermittel | Innovationsmanager Deutschland

Das KMU-Instrument ist ein Förderinstrument aus dem neuen Rahmenprogramm Horizon 2020 der europäischen Union. Hiermit werden gezielt kleinere und mittlere Unternehmen (KMU nach EU-Definition) mit innovativen und wachstumsorientierten Ideen mit europäischer bzw. internationaler Ausrichtung gefördert.

Das KMU-Instrument hat parallele Ansätze zum Zentralen Innovationsprogramm Mittelstand (ZIM) auf Bundesebene. Jedoch werden hier auch nicht-technologische Ansätzen wie beispielsweise Ideen mit betriebswirtschaftlichem Charakter, soziale Innovationen oder Innovationen im Dienstleistungssektor bezuschusst. Auch wenn derartige Innovationen bei ZIM nicht generell ausgeschlossen werden, so stehen doch die Entwicklung von technischen Produkten (Hardware) / Verfahren / Dienstleistungen im Mittelpunkt.

Für Anträge zum KMU-Instrument muss die Idee jedoch zu den Ausschreibungsthemen des ersten Arbeitsprogrammes 2014 bis 2015 als auch zukünftigen Arbeitsprogrammen passen.

Hier geht´s zu den aktuelle Ausschreibungsthemen der NKS

Projekte können entweder einzeln (mono) oder im Verbund (multi) gefördert werden. Hierfür sind ausschließlich gewinnorientierte kleine und mittlere Unternehmen antragsberechtigt. Für Beteiligungen von Forschungsdienstleister aus anderen Organisationstypen ist einerseits eine gute Begründung notwendig und andererseits können diese nur als Unterauftragnehmer eingebunden werden.

Die KMU-Förderung gliedert sich in drei Phasen, wobei nur für Phase 1 und 2 Fördergelder beantragt werden können. Für Phase 1 und 2 müssen vor Projektstart bereits Forschungsergebnisse und ein Demonstrator vorliegen. Eine Ausnahme bildet der Bereich Gesundheit. In Phase 3 wird die Kommerzialisierung der Produkte über indirekte Unterstützung gefördert und es gibt keine direkten Fördergelder. Wenn auch nicht notwendig, so ist es hilfreich, alle Phasen des KMU-Instruments zu durchlaufen.

Phase 1: Machbarkeit und Durchführbarkeit

Hier wird die Idee bis zum Konzept entwickelt und auf ökonomische und ggf. technische Machbarkeit geprüft. Diese Phase wird pauschal mit 50.000 EUR bezuschusst und der Antrag inkl. Businessplan (Fließtext) umfasst 10 Seiten. Über maximal 6 Monaten soll in einer Machbarkeitsstudie die Realisierbarkeit des angestrebten Produktes, Verfahren oder Dienstleistung auf eine mittelfristige Kommerzialisierung überprüft werden. Das Ergebnis ist ein konkreter Businessplan als Grundlage für Phase 2.

Phase 2: Umsetzung

In Phase 2 wird die Idee ausgehend vom Konzept zur Marktreife entwickelt. Die Förderhöhe beträgt zwischen 500.000 EUR und 2,5 Mio. EUR bei einer Förderquote von i.d.R. 70%. Auch hier bildet der Bereich Gesundheit mit einer Quote von 100% eine Ausnahme. Innerhalb von 12 bis 24 Monaten sollen die Innovationsmaßnahmen über Demonstrationen, Testings, Prototypen oder auch Pilotmaßnahmen komplettiert und marktreif entwickelt werden. Das Ergebnis ist ein fertiges Produkt / Verfahren oder eine Dienstleistung sowie ein weiterentwickelter Businessplan für Phase 3.

Phase 3: Markteinführung

Die wettbewerbliche Kommerzialisierung der Innovationsidee erfolgt schließlich in Phase 3. Wie bereits erwähnt gibt es in Phase 3 keine direkten Fördergelder. Vielmehr erfolgt die Unterstützung in Form von interdisziplinären Maßnahmen für beispielsweise weitere externe Dienstleistungen zur Markteinführung oder Unterstützung für den Zugang zu Risikofinanzierungen.

Die Einreichung der Anträge erfolgt online und themenoffen. Zudem müssen keine Fristen eingehalten werden. Jedoch gibt es Stichtage der Bewertungskommission, an denen die Projekte auf Exzellenz, Auswirkungen und Qualität geprüft werden. Die Anträge sollten also einige Wochen vor den Stichtagen beim Projektträger eingehen. Im Fokus der Bewertungskommission stehen insbesondere folgende Aspekte:

  • Europäischer Mehrwert / Nachhaltigkeitsgrad
  • Alleinstellungsmerkmal (USP) / Wachstumspotential
  • Innovationspotential für europäische Märkte

Fazit:

Mit dem KMU-Instrument stellt die EU ein höchst flexibles Fördermittelprogramm für kleine und mittlere Unternehmen mit innovativer Ausrichtung bereit. Dies ist gerade für kapitalintensive Vorhaben ein hervorragendes Instrument zur Risikominimierung der Entwicklungen auf ökonomischer und technischer Seite. Darüber hinaus bekommen KMU die Möglichkeit alle Entwicklungsschritte über externe Dienstleistungen abzusichern und zu fundieren. Jedoch sollten KMU beachten, dass 30% des Gesamtkapitalbedarfs über den Cashflow bzw. Eigenkapital des Unternehmens dargestellt werden müssen. Bei einem Zuschuss von 500.000 EUR in Phase 2 sind das immerhin 215.000 EUR.

Weitere Informationen erhalten Sie bei unserem Netzwerkpartner Innomago oder bei der nationalen Kontaktstelle des BMWi.

Innomago Innovationsmanagement

Innomago Innovationsmanagement | Fördermittelmanagement | Netzwerkpartner | Innovationsmanager Deutschland

Innomago mit Sitz in Münster / Westf. hat sich als autorisiertes go-Inno-Beratungsunternehmen des Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie (BMWi) auf die Entwicklung von innovativen Unternehmen mit technologieorientierten Produkten, Verfahren und Dienstleistungen in den Branchen Energietechnik, Medientechnik und Medizintechnik spezialisiert.

Innomago GbR
Ludgeristraße 110
48143 Münster

Tel: +49 251 2031 8132
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Technologiemonitoring

Für technologisch ausgerichtete Unternehmen sollte die Identifikation, Beobachtung und Bewertung von neuen innovativen Technologien im relevanten Marktumfeld zu den Grundbausteinen der Unternehmensaktivitäten gehören. Zusammenfassend wird dieser Prozess auch Technologie Monitoring genannt.

Das Fraunhofer Institut für Arbeitswirtschaft und Organisation hat den Prozess des Monitorings für relevante Technologie- und Anwendungsfelder strukturiert und in vier Phasen eingeteilt:

Phase 1: Identifikation

In der ersten Phase werden die relevanten Technologien und Anwendungsfelder identifiziert und abgegrenzt. In Abhängigkeit der unternehmerisch geplanten Ausrichtung dient dieser Schritt zur Limitierung der Menge an möglichen Informationen und letztendlich als Grundlage zur besseren Fokussierung auf kommende Aufgaben im gesamten Prozessverlauf.

Die wichtigsten Identifikationsfaktoren sind:

  • Existierende Kompetenzen (intern / extern)
  • Technologische Potentiale
  • Aktuelle und zukünftige Anwendungsmöglichkeiten
  • Notwendige Investitions- und Anlagengüter

Phase 2: Informationssammlung

In der zweiten Phase erfolgt schließlich die Informationssammlung anhand der in Phase 1 definierten Parameter. Je nach Technologie- und Anwendungsfeld können nicht alle Informationen durch das eigenen Unternehmen zur Verfügung gestellt werden. So ist es wichtig, die Einbindung von externen Informationsquellen strukturiert vorzunehmen und ggf. Dritte mit der Identifikation zu beauftragen. Damit erhöht sich die Dichte und Validität der gesammelten Informationen, die vor allem für zukünftige Investoren eine Rolle spielen könnten.

Die wichtigsten formalen Informationsquellen:

  • Statistiken / Studien
  • Magazine / BLOG´s
  • Start Up´s
  • Crowdfunding- / Crowdsourcing-Plattformen
  • Patente / Lizensierungen

Die wichtigsten informellen Informationsquellen:

  • Konferenzen / Messen / Seminare
  • F&E-Programme (EU / Bund / Länder)
  • Kundeninterviews / Umfragen
  • Persönliche Kontakte / Netzwerke

Phase 3: Bewertung

Die Bewertung der gesammelten Informationen ist eine der wichtigsten Phasen im Gesamtprozess des Technologiemonitorings. Hier spielen einerseits Methoden und Fachspezialisten eine Rolle und andererseits die Einzel- oder Gruppenbewertung. In Abhängigkeit der angestrebten Ziele ist dieses Zusammenspiel maßgeblich für eine objektive Bewertung und der anschließenden Verwertung.

Die wichtigsten Bewertungsmethoden:

  • Crowdsourcing
  • Delphi Studie
  • Expertenbefragung
  • Kosten-Nutzen Analyse
  • Roadmaps
  • Szenariotechnik
  • Patentanalyse

Eine detailliertere Betrachtung der möglichen Bewertungsmethoden und der zu Grunde liegenden Systematiken erfolgt im nächsten Beitrag.

Phase 4: Kommunikation der Ergebnisse

Der Schlüssel zu einer erfolgreichen Umsetzung des Technologiemonitorings ist schließlich die Kommunikation der Ergebnisse an die entsprechenden Stellen innerhalb des Unternehmens. Darüber hinaus sollte darüber nachgedacht werden, die gewonnenen Erkenntnisse und daraus resultierenden Lösungsanforderungen über Crowdsourcing-Plattformen zu kommunizieren. So können schwer umsetzbare Projekte auf Grund von fehlenden Kapazitäten und Ressourcen wieder interessant und lukrativ werden, da andere Unternehmen das brauchen was Sie bieten und umgekehrt.

Die wichtigsten Kommunikationskanäle:

  • Intranet
  • Firmennewsletter
  • Teammeeting
  • Planning Barcamp

Fazit

Der dargestellte Gesamtprozess des Technologiemonitorings ist ein gutes Tool um die langfristige Wettbewerbsfähigkeit von technologisch ausgerichteten Unternehmen sicherzustellen. Letztendlich müssen die Prozesse aber zu der allgemeinen Unternehmensausrichtung und der Unternehmensorganisation passen und ggf. optimiert und weiterentwickelt werden. Nur so kann sich das Technologiemonitoring im normalen Tagesgeschäft entwickeln und einen signifikanten Nutzen für das Unternehmen erzielen.

Quelle: Fraunhofer IAO

Venture Capital

Als Venture Capital bezeichnet man in der Wirtschaftswissenschaft ein außerbörsentliches Beteiligungskapital vorwiegend für Start Up´s sowie kleine und mittelständische Unternehmen. Das Venture Capital wird auch als Wagniskapital oder Risikokapital bezeichnet und steht für Abenteuer-Kapital.

Die Venture Capitalists, also Abenteuer-Kapitalgeber, finanzieren mit ihrer Beteiligung besonders innovative und erfolgversprechende Projekte zu einem festen Zinssatz und über einen zeitlich festgesetzten Rahmen. Die Mittel werden in den Unternehmen i.d.R. in Form von vollhaftendem Eigenkapital zur Verfügung gestellt. Jedoch ist das Risiko der Kapitalgeber, anders als bei Business Angels, auf Grund bereits vorliegender Unternehmensaktivitäten deutlich geringer. Dies spiegelt sich auch im relativ geringen Zinssatz wieder.

Quelle: Wirtschaftslexikon24.com