Lead-User-Konzept

Lead User entwickeln symbiotisch mit dem Produzenten Innovationen

Als Lead User (trendführender Nutzer) werden solche Kunden bezeichnet, deren Bedürfnisse für einen bestimmten Markt als repräsentativ angesehen werden. Diese Bedürfnisse können zukünftig am gesamten Markt auftreten.  Nach der Identifizierung z.B. technologischer Trends in den Abnehmersegmenten, werden potentielle Lead User identifiziert. Durch die Zusammenarbeit mit Lead Usern kann der Innovationsbedarf eines Marktes analysiert werden. Das Lead-User-Konzept ergänzt damit die Paradigmen von Angebot und Nachfrage um eine wesentliche Innovationsquelle: Die des aktiven Kunden. Damit erreichen Unternehmen wesentliche Wettbewerbsvorteile.

Projektkoordination

Die Projektkoordination ist eine Teilaufgabe des Projektmanagements, die sich mit der Ausführung des Projektes, insbesondere der Abstimmung und Vernetzung der Beteiligten beschäftigt. Als Titel taucht „Projektkoordinator“ vor allem in sehr linearen Hierarchien auf, in denen dem Projektkoordinator ein direkter Vorgesetzter als nomineller Projektleiter übersteht und der Koordinator wenig bis keine Weisungsbefugnis erhält. Im umgekehrten Fall kann ein Projektkoordinator auch über relativ unabhängige Projektbeteiligte gestellt werden, die keine wirkliche Leitung über sich dulden.

Quelle: Projektmagazin

Projektmanagement

Projektmanagement ist die Planung und Steuerung von problemlösenden Prozessen in zielgerichteten, einmaligen Vorhaben (in Abgrenzung von Prozessmanagement als Optimierung von kontinuierlichen Prozessen). Es umfasst die Planung, Ausführung und Steuerung von Projekten. Die DIN 69901-5 definiert Projektmanagement als „Gesamtheit von Führungsaufgaben, -organisation, -techniken und -mitteln für die Initiierung, Definition, Planung, Steuerung und den Abschluss von Projekten.“

Quelle: Jakoby, Walther: Projektmanagement für Ingenieure, Wiesbaden 2013

Kontraktlogistik

Unter Kontraktlogistik versteht man die langfristige Übernahme komplexer Logistikdienstleistungen durch Speditionen, Paketdienste oder sonstige Dienstleister. Kontraktlogistik eignet sich besonders für Unternehmen, die Leistungen wie Lagerung, Monatage und Konfektionierung sowie Transport und Umschlag nicht selbst abwickeln können oder wollen. Die Logistikdienstleister bieten die Leistungen branchenspezifisch, individuell u/o als Fullservice-Paket an. Leztere haben insbesondere im Bereich E-Commerce eine hohe Bedeutung.

Quelle: Gabler Wirtschaftslexikon

PDCA (Qualitätsmanagement)

PDCA gehört zu den Standardverfahren im Qualitätswesen, besonders im Industrie und den Dienstleistungssektor. Es bedeutet: plan, do, check, act oder planen, ausführen, überprüfen, anpassen.

Auf der Suche nach der ständigen Verbesserung qualitätsbestimmender Faktoren (z.B. bei einem Produkt oder einer Dienstleistung) muss immer zuerst der Ist-Zustand analysiert werden. Hierraus ergeben sich Verbesserungspotentiale, deren Umsetzung geplant werden muss. Dieser Plan wird mit schnellen/einfachen Mitteln ausgeführt und dabei ausprobiert.  Durch eine sorgfältige erneute Analyse wird der neue Ist-Zustand überprüft und bei positivem Ausgang als neuer „Standard“ festgelegt. Nun wird die Verbesserung auf breiter Front eingeführt und etabliert. Im Endergebnis ist das Produkt/die Dienstleistung angepasst worden und kann den PDCA-Zyklus erneut durchlaufen. Somit werden Verbesserungen Schritt für Schritt durchgeführt und die Qualität kontinuierlich erhöht.

Quelle: Matthew Barsalou, „PDCA – Plan-Do-Check-Act“, QZ-Online.de

SMART (Projektmanagement)

SMART dient z.B. im Projektmanagement als Kriterium zur eindeutigen Definition von Zielen innerhalb der Zielvereinbarung und steht für: specific, measurable, accepted, realistic, time bound oder: spezifisch, messbar, attraktiv, realistisch und terminiert.

Gute Zielformulierung müssen einen konkreten und überprüfbaren Sachverhalt beinhalten, sie müssen möglichst spezifisch und messbar sein. Immer gut ist es die Ziele positiv und attraktiv zu formulieren, hier läuft man allerdings schnell gefahr „das Unmögliche zu fordern, um das Mögliche zu erreichen“. Ein unerreichbares Ziel verusacht viel Zeit und und Kosten, wodurch jedes Zielkriterium realistisch sein sollte. Ob bei einem Zwischen- oder Endziel- ein wesentliches Qualitätskriterium ist die Einhaltung der geplanten Terminierung.

Quelle: Walter Jakoby: Projektmanagement für Ingenieure, Springer Vieweg, 2010/2013, S. 47 ff.

Piezoelektrischer Sensor

Ein Piezoelektrischer Sensor nutzt die durch Druckeinwirkung entstehenden elektrischen Ladungen in bestimmten Materialien. Dieser sogenannte „Piezoeffekt“ ermöglicht robuste Sensorik mit hoher Eigenfrequenz und exzellenter Linearität auch unter schwierigen Einsatzbedingungen. Piezoelektronische Technologie ist zudem unempfindlich gegen elektromagnetische Felder und Strahlungen. Neben Einsatz in der Messtechnik, können Piezokeramiken auch dazu genutzt werden Ultraschallwellen im Frequenzbereich des Leistungsultraschall (20 bis 800 kHZ) zu erzeugen.

Quelle: piceramic.de

Integrierter Schaltkreis (IC)

Ein Integrierter Schaltkreis (engl. integrated circuit) ist eine elektrische Schaltung die fest vergossen ist. Weil diese Schaltungen sehr klein und empfindlich sind, werden sie zum Schutz in ein Kunststoffgehäuse verbaut. Derzeitige Technologie ermöglicht Schaltungen aus mehr als 200 Millionen Transistoren, die auf einem dünnen, meist einige Millimeter großen Plättchen (engl. Chip) aus Halbleiter-Material aufgebracht werden. Heutzutage werden die Begriffe (Mikro-)Chip und Integrierter Schaltkreis meist synonym verwendet.

Quelle: Elektrotechnik Wöltjen

System on programmable Chip (SoPC)

Ein „System on programmable Chip“ (SoPC) bezeichnet die Integration von Systemfunktionen auf einem Stück Halbleiter-Substrat (meist Silizium). Bestanden Systeme früher meist aus einem Mikroprozessor und mehreren ICs, die auf einer Platine aufgelötet waren, ermöglicht die heutige Technologie die Implementierung aller Funktionen auf einem einzigen Chip. Die damit einhergehende Platz- und Kosteneinsparung ermöglicht die Nutzung von SOPCs in eingebetteten Systemen auf kleinstem Raum. Sie finden daher Anwendung vor allem im Mobilfunk, in PDAs oder MP3-Playern.

Quelle: FH Köln

Cyber-Physisches System (CPS)

Cyber-Physisches System (CPS) ist ein weitgefasster Begriff,  der auf die Integration von physischen und virtuellen Objekten und Prozessen zielt. Entstanden in den Automatisierungssystemen der 1970er Jahre, umfasst diese Integration heute vor allem die Verbindung mit dem Internet und die Echtzeit-Verarbeitung und Kopplung von Informationen zur Optimierung und Individualisierung der Produktion oder Dienstleistung. Wesentliches Merkmal ist die Kommunikation der verschiedenen Stufen der Wertschöpfungskette untereinander. Die zentrale Rolle von Cyber-Physischen Systemen ist die Kennzeichnung der Industrie 4.0.

Quelle: VDI