ID | Der BLOG für Innovations-Management

Willkommen bei ID | Innovationsmanager Deutschland. Dieser BLOG beschäftigt sich mit allem Wissenswerten zum Thema Technologie- und Innovationsmanagement für Startup´s und innovative Unternehmen. Hier wollen wir besonders auf wichtige Prozesse, mögliche Fördermittel und nützliche Netzwerke eingehen. Für weitergehende Fragen und Ergänzungen sowie Lob und Kritik stehen wir Ihnen jederzeit über unser Kontaktformular zur Verfügung.

Business Angels

Der Business Angel verschafft Existenzgründern und Start Up´s finanzielle Sicherheit sowie Know-How und Kontakte. Als Gegenleistung bekommt der Unternehmensengel eine Beteiligung am Unternehmen. Business Angels (BA) sind meist erfahrene und erfolgreiche Unternehmer, die durch ihre geschäftlichen Aktivitäten über genügend Kapital verfügen und es in junge Unternehmen investieren.

Anders als bei Venture-Capital-Beteiligungen, die sich mit ausschließlich finanzieller Unterstützung in einer späteren Phase der Unternehmensentwicklung beteiligen, treten Business Angels bereits vor oder während der Gründungsphase in Erscheinung. Auf Grund der hohen Ausfallquote ist der Zinssatz bei Business-Angel-Beteiligungen relativ hoch.

Quelle: Gründerszene

Innovationsprozess

In den sechziger Jahren war es u.a. die NASA, die ihre Entwicklungsarbeit in sog. Phase-Review-Prozesse aufgeteilt hat. Hintergrund war damals die Standardisierung der Zusammenarbeit mit den Zulieferern. Grundsätzlich sollen Prozesse dabei eine Produktidee mit den verfügbaren Ressourcen zeit- und zielgerecht in ein marktfähiges Produkt umsetzen. Der gesamte Innovationsprozess wird dabei in einzelne Prozessphasen eingeteilt, an deren Ende ein Management-Review erfolgt. Das Review entscheidet dann über die Aufnahme des Projektes in die nächste Projektphase.

Bis heute wurde eine Vielzahl von Prozessmodelle entwickelt, die mehr oder weniger stark differieren. Zu den größten Einflussfaktoren zur Umsetzung einer erfolgreichen Innovationsidee zählen die Festlegung der Milestones, die zur Aufnahme in den nächsten Prozess erfüllt werden müssen, erfolgreiche Produktideen der Mitbewerber vor und während der Entwicklung sowie die Wünsche und Anregungen der Zielgruppe(n).

Die nachfolgenden dargestellten Prozessphasen sind angelehnt an den Phase-Review-Prozess von Hughes, dem Stage-Gate-Modell von Cooper sowie dem Vier-Phasen-Modell von Homburg und Krohmer.

Phase 1: Generierung

  • Ideengenerierung
  • Ideenbewertung
  • Konzeptdefinition
  • Konzepterstellung

Phase 2: Entwicklung

  • Produktentwicklung
  • Produkttest
  • Produktanpassung

Phase 3: Markteinführung

  • Produktion
  • Marketing
  • Vertrieb
  • Service / Support

Die genaue Festlegung der Prozessgrenzen hängt jedoch immer von der geplanten Innovation und dem damit verbundenen Marktumfeld ab. So werden die Marketingaktivitäten natürlich nicht erst während der Markteinführung begonnen sondern können schon in Phase 1 definiert und in Phase 2 vorbereitet werden. In vielen Crowdfunding-Projekten finden sogar komplette Produktvorstellungen statt, ohne überhaupt schon ein fertiges Produkt vorweisen zu können.

Ein weiterer wichtiger Punkt könnte zudem die Einbindung der Zielgruppe vor und während der Entwicklungsphase sein. Die sog. Open-Innovation kommt beispielsweise bei der Entwicklung von Computer- und Konsolenspielen zur Anwendung.

go-Inno – Innovationsgutschein

Mit dem go-Inno Innovationsgutschein des BMWi ist Innovationsmanagement in vielen Fällen förderfähig. Besonders zur Durchführung von technischen Produkt- und Verfahrensinnovationen lassen sich externe Beratungsleistungen für die Umsetzung von Innovationsideen fördern. Damit unterstütz das Bundesministerium für Wirtschaft und Energie insbesondere kleine Unternehmen einerseits die Minimierung von wirtschaftlichen und technischen Risiken und andererseits die optimalen Ausnutzung vorhandene Potentiale. Die Beratung erfolgt durch einen akkreditierten Partner des BMWi-Projektträgers. Der maximale Tagewerksatz für externe Beratungsleistungen beträgt 1.100 EUR.

Leistungsstufe 1: Potenzialanalyse

In der ersten Leistungsstufe sind bis zu 5.500 EUR Kosten über max. 10 Beratertage mit folgenden Leistungen förderfähig:

  • Stärken-Schwächen-Analyse
  • Markt- und Wettbewerbsanalyse
  • Planung des Kapazitätsbedarfs
  • Erstellung des Finanzierungsplan
  • Ermittlung von Fördermittel
  • Abschätzung der Erfolgsaussichten

Leistungsstufe 2.1: Realisierungskonzept

Für die Beratung und Unterstützung zur Erstellung des Realisierungskonzeptes sind bis zu 13.750 EUR Kosten über max. 25 Beratertage mit folgenden Leistungen förderfähig:

  • Technologiebewertung
  • Ermittlung von Technologiegebern
  • Erarbeitung des Realisierungskonzeptes
  • Kooperationsanbahnung zwischen zum Technologiegeber
  • Einbeziehung öffentlicher Förderprogramme
  • Begleitung bei Gesprächen zu Banken / Venture-Capital-Gesellschaften

Leistungsstufe 2.2: Projektmanagement

Für die Beratung und Unterstützung im Projektmanagement sind bis zu 8.250 EUR Kosten über max. 15 Beratertage mit folgenden Leistungen förderfähig:

  • Kooperationsmanagement zum externen Technologiegeber
  • externes Management der Projektdurchführung
  • administrative Serviceleistungen (Projektcontrolling)
  • Bewertung der Ergebnisse des Innovationsprojektes und Schlussfolgerungen

Weitere Informationen zum go-Inno Innovationsgutschein des BMWi

Bootstrapping

Bootstrapping ist eine Finanzierungsmethode während der Gründungsphase, bei der vollständig auf eine externe Finanzierung verzichtet wird. Das Wort Bootstrapping leitet sich aus dem englischen Wort Bootstrap ab und bedeutet Stiefelriemen. Der Begriff ist angelehnt an Baron-Münchhausen, der sich in einer Geschichte selbst an seinen Haaren aus einem Sumpf zieht. Im Bootstrapping-Prozess verzichten Gründer somit auf eine externe Finanzierungen und realisieren den Unternehmensaufbau mit eigenen Mitteln.

Quelle: Gründerszene

Ideengenerierung

Der Grundstein einer erfolgversprechenden Innovationsidee ist in vielen Fällen die strukturierte Generierung von Ideen. Möchte man innovative Ideen also nicht dem Zufall überlassen sollte man den Generierungsprozess in 3 Schritte aufteilen: Zielfestlegung, Generierung und Bewertung.

Schritt 1: Zielfestlegung

Der erste Schritt zu einer erfolgreichen Ideengenerierung ist die genaue Festlegung der zu erreichenden Ziele und die damit verbundenen Anforderungen. Die Auswahl der optimalen Methode zur Ideengenerierung wird durch die Anforderung aus Produktverbesserungen, Neuproduktideen oder neue Anwendungsfelder festgelegt.

Schritt 2: Generierung

Abhängig von der Zielfestlegung erfolgt die Generierung potentieller Ideen anhand bewährter Methoden wie primäre oder sekundäre Marktforschung als auch Kreativitätstechniken wie Brainstorming / -writing in Workshops. Um die Qualität der Generierung zu steigern sollten alle relevanten Unternehmensbereiche wie Produktion, Vertrieb und Marketing am Bewertungsprozess teilnehmen. Am Ende des Generierungsprozesses werden die Ergebnisse strukturiert, dokumentiert und aufbereitet.

Schritt 3: Bewertung

Die Bewertung der Ideen sollte unter Berücksichtigung interner Einflussfaktoren wie Know-how der Mitarbeiter oder Anpassung der Produktionsverfahren als auch externer Faktoren wie Schutzrechte oder Kundenanforderungen erfolgen. Je mehr Personen am Bewertungsprozess teilnehmen, desto höher ist die Objektivität der Bewertung. Zu erfüllende Kriterien können u.a. durch Checklisten sichergestellt werden.

Innovation

Unter Innovation wird in der Wirtschaftswissenschaft die Neuerung, Neugestaltung und Veränderung von Produkten und Produktionsverfahren verstanden. Das Wort wurde vom lat. Verb innovare abgeleitet und bedeutet erneuern. In der Praxis sind Innovationen die Kombination und Implementation technischen Wissens bereits bekannter Verfahren, Produkte oder Systeme.

Quelle: Gabler Wirtschaftslexikon / Wirtschaftslexikon24.com